Das Thema Müll & Nachhaltigkeit betrifft nun mal jeden und ist auch immer ein Gesprächsthema. Vor allem wenn man viel zu Fuß in unserer schönen Heimat unterwegs ist. Da erfreut man sich der schönen Natur und dann plötzlich mitten da liegt ein großer Haufen Müll. Bauschutt, Gartenabfälle, Kühlschränke, Lumpen und auch Kinderstühle wurden schon gesichtet. Dabei gibt es doch für jede Art von Müll entweder eine Tonne , den Sperrmüll oder in ganz Gera ganze 4 Recyclinghöfe wo wir unseren Müll ins Auto laden müssen (was wir auch bei illegalen Müllentsorgungen machen) und ihn dorthin bringen können. Bei Sondermüll muß ein kleiner Obolus gezahlt werden, welcher aber niemanden arm macht, ansonsten ist es kostenlos. Da fragt sich doch ein jeder wo nun das Problem liegt. Der eine oder andere fährt womöglich tagtäglich daran vorbei.
Seit vielen Jahren dürfen wir alle ins Ausland zum Urlauben, was regen sich da die Leute auf , wenn der Müll an jeder Ecke rum liegt, bald sieht es hier auch so aus. Da muß man beim Spaziergang schon eine Mülltüte mitnehmen und die ist anschließend randvoll. Schön anzusehen ist es nicht und oftmals liegt der Müll in der Nähe der Sonderabfalldeponie. Die Mitarbeiter von dort sammeln den allerdings nicht ein. Entweder wird der Bürgermeister oder das Ordnungsamt darüber informiert. Meist ist der Müll schnell entfernt.Als Vorbild sollten wir da die jüngsten von uns mal betrachten, diese scheuen sich nämlich nicht beim Spaziergang oder einer Radtour den hingeworfenen Müll einzusammeln. Da sollte jeder mal in sich gehen und darüber nachdenken, seinen Müll dorthin zu bringen, wo er hingehört. An den Wegesrand und in unsere schöne Natur nämlich nicht.
Genauso wenig ist es auch überhaupt nicht schön, wenn durch unsere kleinen, idyllischen Orte gerast wird. Wer will denn schon vor seine Haustür gehen und täglich Raser davor haben. Nicht umsonst gibt es Geschwindigkeitsbegrenzungen. Ganz besonders schlimm ist es in Reichenbach, dort sollten, verteilt durch den Ort, 5 Blitzer stehen. Wer jetzt darüber empört ist oder lacht, sollte unbedingt mal einen Spaziergang durch Reichenbach machen. Es reicht auch schon, wenn man aus dem Bus aussteigt und nach Hause läuft. Da wird haarscharf mit weit über 30 km/h an einem vorbei gerast. Selbst mit Drahtesel oder den Vierbeinern ist es nicht ungefährlich.
Leider denkt heutzutage ein jeder nur an sich selbst. Keiner hat mehr Zeit freundlich zu sein oder einen anderen Autofahrer aus der Seitenstraße zu lassen oder vor einem einfädeln zu lassen. Schnell nach Hause und Hauptsache ich bin der erste vorne dran. Ob ich da womöglich ein geliebtes Tier auf dem Gewissen hab oder gar noch schlimmeres. Auch in Seligenstädt ist es nicht mehr angenehm die Straße entlang zu laufen. Gibt es doch tatsächlich Autofahrer die mit 70 km/h und mehr durch den Ort rasen und wenn du nicht schnell genug zur Seite springst, wirst du noch voll gepöbelt. Was ist nur aus uns Menschen geworden? Vielerorts gibt es nur noch ein Gegeneinander statt ein Miteinander. Wir sollten alle wieder mehr miteinander und über den Brillenrand schauen, da gibt es nämlich auch sehr viel zu sehen. In diesem Sinne: „Geradeaus ist auch ein Weg, aber die Seitenstraßen sind noch interessanter.“